IT-Sicherheit

10 Grundlagen, die jeder IT-Leiter über virtualisierte WLANs wissen sollte!

1. Flexibel wie Server-Virtualisierung

Virtualisierung hat bereits bei Servern, Speichern und anderen IT-Assets für mehr Flexibilität gesorgt und damit IT-Verantwortlichen die Möglichkeit gegeben, Ressourcen für einzelne Anwendungen an den akuten Bedarf anzupassen. Die WLAN-Virtualisierung hat den gleichen Effekt bei Netzwerken. Da Virtual Cells die verschiedenen Access Points (AP) zusammenfassen, kann ein komplettes Netzwerk quasi als ein einzelner AP behandelt werden. Virtual Ports unterteilen den so entstandenen Pool in einzelne Netzwerke. Diese sind wiederum auf die Anforderungen der einzelnen Benutzer zugeschnitten. Mittels WLAN-Virtualisierung erhalten CIOs somit die granulare Kontrolle über alle Clients und ein Netzwerk, das sich an unterschiedliche Lasten anpassen oder mit den Anforderungen des Unternehmens wachsen kann. Gleichzeitig können die Gesamtkosten gesenkt werden.

2. Zuverlässig wie ein verkabeltes Ethernet

Dank der Virtual-Port-Technologie ist das Verhalten von Funknetzwerken meist vorhersagbar. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass auch unternehmenskritische Anwendungen in einem Netzwerk mit  dieser Technologie betrieben werden können. Ähnlich wie beim verkabelten Ethernet-Netzwerk erhält jeder Benutzer eine dedizierte Verbindung.  Die Unterschiede zwischen verkabelt und funkgesteuert sind marginal: Das Netzwerk verfügt über dieselbe Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit, die von einem mit einem Ethernet-Switch verbundenen Desktop-PC erwartet wird.

3. Niedrige Infrastrukturkosten durch 20-50 Prozent weniger Access Points

Professionelle Anbieter von virtuellen WLAN-Architekturen haben sich auf die neuen Anforderungen bereits zeitnah eingestellt: In der Virtual Cell-Architektur des Herstellers Meru Networks beispielsweise können sämtliche Access Points bei voller Leistung senden. Das Resultat ist ein weitaus  größerer Sendebereich pro AP als in einem Microcell-Netzwerk und stärkere Signale für die Benutzer. So lassen sich rund 20-50 Prozent APs einsparen, inklusive einer Reduzierung der Implementierungs- und laufenden Wartungskosten. Darüber hinaus bedeuten weniger APs eine Reduzierung der Komplexität im Netzwerk da die Kosten für eine Back-End-Infrastruktur (inkl. Kabelwege, Ethernet-Switches, Funk-Controller und Stromversorgung) gesenkt werden.

Einfache Kontrolle und Netzwerk & Zuverlässigkeit

4. Niedrige Verwaltungskosten dank einfacher Kontrolle der Clients durch das Netzwerk

Mittels Virtual Ports erhalten alle funkgesteuerten Clients ihre eigene Netzwerkverbindung – mit geräte-, anwendungs- oder benutzerspezifischen Richtlinien. Dieser  Grad an Granularität stellt sicher, dass das Netzwerk problemlos die für die einzelnen Funk-Clients verfügbare Bandbreite, Servicequalität und Zugriffsrechte anpassen kann. Im Unterschied zu anderen Hersteller, die von Client-Kontrolle sprechen, benötigt Meru keine komplexen proprietären Client-basierenden Erweiterungen oder Software für Virtual Ports. Dies spart Verwaltungskosten und ermöglicht dem Netzwerk-Verantwortlichen die Kontrolle über sämtliche Gastgeräte.

5. Steigerung der IT-Produktivität durch ein vereinfachtes Netzwerk

In einem virtualisierten Wireless LAN können alle eingebundenen Access Points die gleichen Kanäle nutzen. Dies vereinfacht die Implementierung und macht die erforderliche RF-Kanalplanung überflüssig, die bei Microcell-Architekturen vor dem Aufbau des Netzwerks und bei Änderungen am Netzwerk notwendig wäre. Für die Virtual Cell-Architektur wird keine (häufig ungenaue) Simulations-Software benötigt. Für Microcell-Netzwerke hingegen ist diese häufig ungenaue Software essenziell für die Prognose von Funkstörungen. Darüber hinaus besteht bei Virtual Cells nicht die Gefahr, dass sich negative Auswirkungen durch Änderung an oder Hinzufügen von Access Points durch das gesamte Netzwerk fortsetzen.

6. Zuverlässigkeit sorgt für zufriedene und produktive Mitarbeiter

Virtualisierte Wireless LANs machen Netzwerke in vielerlei Hinsicht zuverlässiger: Systemausfälle und Klagen von Benutzer werden reduziert bzw. vermieden; gleichzeitig unterstützt die Umgebung innovative neue Anwendungen. Netzwerkgesteuerte Hand-Offs sorgen dafür, dass Verbindungen beim „Umzug“ von Geräten nicht abbrechen. Damit ermöglichen die Virtual Ports kontinuierliche, homogene Verbindungen. Die Channel Layering-Technologie sorgt für integrierte Backup-Funktionalität und garantiert Failover auch bei Systemausfällen. Nicht zuletzt sorgt eine granulare Verwaltung einzelner Client-Verbindungen und die proaktive Überwachung des gesamten Netzwerks dafür, dass Bandbreite sowie Service nur von Anwendungen verbraucht werden, die diese am meisten benötigen.

Energieverbrauch & Dedizierte Verbindung

7. Reduzierter Energieverbrauch durch Netzwerk und Clients

Je weniger Access Points, desto geringer der Energieverbrauch durch die IT-Infrastruktur. Dank der Kontrolle der Client-Verbindungen durch Virtual Ports wird überdies die Nutzungsdauer der Client-Akkus verlängert. Da die Geräte stets mit dem für sie optimalen Access Point verbunden sind und nicht mehrere Kanäle absuchen müssen, benötigen sie zum Senden weniger Strom. Dies bedeutet nicht nur deutlich geringere Energiekosten und eine umweltbewusstere IT, sondern auch längere Betriebszeiten bei Stromausfall.

8. Eine dedizierte Verbindung pro Benutzer sorgt für ein vertrauenswürdiges Netzwerk

Aufgrund der Virtual Ports erfolgt der Datenverkehr eines Benutzers innerhalb seiner persönlichen  Verbindung (MAC-Adresse). Es entsteht keine Konkurrenz mehr um Airtime. Außerdem besteht keine Gefahr, dass ein Client den Datenverkehr eines anderen mithört. Die Zugriffsrechte auf Virtual Ports sind auf die Ressourcen beschränkt, die der einzelne Benutzer zum Ausführen seiner Aufgaben benötigt. Dies schützt vor Bedrohungen, die aus dem Netzwerk kommen sowie vor Gerätediebstahl.

Tonqualität & Skalierbarkeit

9. VoIP im WLAN hat bessere Tonqualität als Festnetztelefonie

Das reibungslose Roaming über Virtual Ports ist ideal für VoIP-Anwendungen. Da die Hand-Offs aus der Client-Perspektive nicht sichtbar sind, werden Verbindungsunterbrechungen vermieden – unabhängig davon, wie viele Benutzer mobil sind. Darüber hinaus ist das Netzwerk intelligent genug, um unterschiedliche Arten von Traffic automatisch zu erkennen und damit ideal für konvergente Geräte (z.B. iPhones, die als Sprach- und Daten-Clients genutzt werden können).

10. Durch Channel Layering für jede Anwendung skalierbar

Mittels virtualisierten Wireless LANs werden moderne Anwendungen in ihrem Verhalten nicht nur besser prognostizierbar. Die Architektur ist für Anwendungen im kabellosen Unternehmen der Zukunft konzipiert, in dem der Datenaustausch und andere Kommunikation primär über Funk gesteuert werden. Channel Layering ermöglicht die Skalierung der Netzwerkkapazität bis in den Gigabit-Bereich. Hierbei werden mehrere Virtual Cells im selben physischen Raum übereinander gestapelt. Die verfügbare Bandbreite wird durch die Anzahl der genutzten Sender vervielfacht. Im Unterschied zu Microcell-Systemen, bei denen eine Multichannel-Fähigkeit oft nur behauptet wird, stellen Virtual Cells alle Kanäle im gesamten Netzwerk zur Verfügung. Neue Virtual Cells lassen sich jederzeit ohne aufwendige und teure Anpassungen der Struktur oder Unterbrechung vorhandener Anwendungen integrieren.

Quelle: Funkschau – Kommunikation für Profis